...Reiner Fahr' ab!''


,,Reiner'' Reiner Reiser

Reiner & D.Th.Heck

...,,Reiner fahr' ab das Band''! 

Auch das gehörte zum Konzept: Die Interpreten wurden angehalten, die Studiogäste mit in den Auftritt einzubeziehen. Ja, sie wurden sogar im Publikum plaziert und verfolgten mit ihnen gemeinsam die Sendung. Jeder sollte sich wiederfinden, und so hoffte auch der Zuschauer vor dem Bildschirm insgeheim, dass als nächstes Heino durch seine Wohnzimmertür treten und "Schwarzbraun ist die Haselnuss" trällern würde.

Währenddessen verstand es Regisseur Branss, die Stars perfekt ins rechte Licht zu rücken. Für den Zuschauer unsichtbar, war er der eigentliche Herrscher der Hitparade. Der immer modisch gekleideten Sängerin Gitte Haenning etwa machte er einmal Vorhaltungen über ihre Kleidung und schickte sie prompt in die nächste Boutique. Die Künstlerin allerdings blieb standhaft und trat in dem Kostüm auf, mit dem sie gekommen war.

Übrigens war die Sendung nicht nur ein Spiegel der neuesten Trends in Musik und Mode, sondern setzte auch auf die neuesten Errungenschaften der Technik. Wie kein anderer nutzte Regisseur Branss die Technik für seine Inszenierung: Stimmungsvolle Beleuchtung und rasante Kamerafahrten durch das Studio, ein Echo im Abspann und eigens für die Sendung konzipierte Leuchtbänder, auf denen der Hitparaden-Schriftzug durch das Bild wanderte. So war es nur gerecht, dass nahezu jeder Bundesbürger Reiner kannte, den Tontechniker der ZDF-Hitparade. Ab 1971 startete dieser jeweils die Backgroundmusik jedes Titels vom Band, zu der die Interpreten dann live sangen. Der obligatorische Ruf "Reiner, fah' ab!" des Moderators Heck für den Abspann am Ende jeder Sendung erlangte so etwas wie Kultstatus und wurde zum geflügelten Wort. Der arme Tontechniker selbst wurde fortan bei jedem Kneipenbesuch mit Hecks Spruch begrüßt.



Ein eingespieltes Team Reiner & D.Th.Heck


Tony Marshall & Reiner








 
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